In einem
Peer-to-Peer-Netzwerk ist jeder Rechner gleichberechtigt, d.h. jeder
Rechner ist Server und Client. Um ein solches Netzwerk
aufzubauen, muss jeder Rechner mit einer Netzwerkkarte ausgestattet
sein und mit den anderen verbunden sein. Als Topologie kann ein
physischer Stern (RJ45 über HUB oder Switch) oder physischer Bus
(BNC über Koaxialkabel) verwendet werden. Die maximale Anzahl
Rechner in einem Peer-to-Peer-Netzwerk sollte nicht mehr als 10
Rechner betragen.
Gehen wir davon aus, dass Sie eine
physikalische Sterntopologie verwenden möchten:
Voraussetzung
ist, dass die Netzwerkkarte korrekt konfiguriert und vom
Betriebssystem auch gefunden wird. Dies kann man testen, in dem
man einen PING auf 127.0.0.1 ausführt. Erhält man Antwort, so ist
die Karte richtig konfiguriert und betriebsbereit.
Windows 98:
Nachdem die Netzwerkkarte installiert worden ist,
öffnen Sie via Systemsteuerung die Anwendung "Netzwerk".
Stellen Sie als primäre Netzwerkanmeldung "Client für Microsoft-Netzwerke"
ein. Kann diese Anmeldung noch nicht angewählt werden, müssen Sie diese noch nachinstallieren.
Klicken Sie dazu auf "Hinzufügen".
Klicken Sie nun doppelt auf den Eintrag TCP/IP-"Netzwerkkarte".
Aktivieren Sie den Punkt "Manuelle IP-Adresse vergeben". Vergeben Sie nun eine private IP-Adresse für ein
Klass-A, Klass-B oder Klass-C-Netz.
Klasse A:
10.0.0.1 bis 10.255.255.254 / Subnetzmaske 255.0.0.0
Klasse B:
172.16.0.1 bis 172.31.255.254 / Subnetzmaske 255.255.0.0
Klasse C:
192.168.0.1 bis 192.168.255.254 / Subnetzmaske 255.255.255.0
In unserem Beispiel wurde nun die Subnetzmaske 255.255.255.248
vergeben.
Dies bedeutet, dass es sich um ein Klass-C-Netz handelt, aber
nur 8 Rechner
in diesem Subnetz vorhanden sein können.
Aktivieren Sie anschliessend noch die Datei- und Druckerfreigabe
und starten Sie dann
Windows 98 neu.
Nach dem Neustart erscheint nun das Netzwerk-Anmeldefenster.
Sie können dies einfach mit OK bestätigen oder Ihr Passwort eintragen, sofern Sie eins definiert haben.
Geben Sie anschliessend die Laufwerke frei, dessen Ressourcen
Sie im Netzwerk teilen wollen.
Ihr Rechner ist nun für den Einsatz im Netzwerk bereit.
Verbinden Sie anschliessend ein ungekreuztes RJ45-Kabel der
Kategorie 5 mit dem zentralen Verteiler.
Dies kann ein HUB oder auch ein SWITCH sein.
Verfügt Ihr Netzwerk über einen Router, über den Sie ins Internet
gelangen, so geben Sie unter Gateway
die IP-Adresse des Routers an.
Klicken Sie auf Hinzufügen und der Gateway ist eingerichtet.
Möchten Sie nur 2 Rechner direkt verbinden, so müssen Sie ein
gekreuztes Kabel verwenden, damit die
Kommunikation in beide Richtungen erfolgen kann.
Wiederholen Sie die obigen Schritte für jeden Rechner, der am
Netzwerk teilhaben soll.
Windows NT
Nach der Installation werden Sie von NT aufgefordert,
ein Kennwort für den Administrator einzugeben. Um in einem
Netzwerk Laufwerke freigeben zu können, müssen Sie mind.
Hauptbenutzer sein. Wenn Sie während der Installation das
TCP/IP-Protokoll nicht mitinstalliert haben, dann holen Sie dies
noch nach. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste auf
Netzwerkumgebung und dann auf Eigenschaften. Im
Register protokolle klicken Sie auf hinzufügen und installieren
das TCP/IP-Protokoll.
Vergeben Sie wie oben IP-Adresse und Subnetzmaske
und eventuell auch den Gateway. Wenn Sie einen DNS bevorzugen,
können Sie diesen hier eintragen:
Wollen Sie
Ihre NT-Station an eine Domäne anmelden, so klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf die Netzwerkumgebung und wählen dann wieder
Eigenschaften. Unter Identifikation wählen Sie das Feld "ändern".
Im Fenster "Identifikationsänderungen" aktivieren Sie nun
den Punkt "Domäne" und geben dort den Namen der Domäne ein.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Computerkonto in der Domäne
erstellen" und geben Sie dort Benutzername und Passwort ein. Dieser
Benutzername muss auf dem Domänen-Controller als Administrator
vorhanden sein. Bestätigen Sie mit OK und NT heisst Sie in der
Domäne willkommen.
Damit das
Netzwerk unter NT 4.0 einwandfrei funktioniert, müssen folgende
Dienste installiert sein: